Beiträge von Lord Reis

    Na, immerhin waren Sie da schon 6 ;)

    Roses Lachen ist ansteckend, Reis kann nicht anders als mitlachen.

    Ach, über die Gründe möchte ich nicht so gerne reden. Sagen wir... die Prinzessin und ich hatten uns auseinandergelebt. Vielleicht war ich auch zu gut im Schlafzimmer und an anderen Orten oder es lag wirklich an falsch ausgedrückten Zahnpastatuben... Ich kann jedenfalls ausschließen, dass es an mangelndem Sport lag. Der ist fester Bestandteil meines Alltags ;)

    Reis muss sich ein lautes Lachen verkneifen, stattdessen spiegelt sich ein breites, charmantes Grinsen auf seinem Gesicht.

    Wissen Sie was - ich habe ein Kind, rauche, trinke und genieße mein Leben. Mit den richtigen Umständen lässt sich das alles wunderbar miteinander vereinbaren. Und meine wunderbare Tochter genießt ihr Leben ebenfalls.

    Habe ich meine Spritzigkeit etwa dadurch schon verloren?

    Leicht provokant ist der letzte Satz der Konter auf den lasziven Augenaufschlag und mit einem kleinen Augenzwinkern versehen.

    Der Herr schien übrigens ein Auge auf Sie geworfen zu haben, Rose.

    Lächelnd schaut er auf die Limousine - er hätte nicht mit einem so edlen, wenn auch staubigen, Gefährt gerechnet.

    Aber gerne doch, Frau Ministerin.

    Mister Bafundi - it was a pleasure!

    Mit einem freundlichen Nicken verabschiedet er den Herrn vom Militär und steigt in die Limo ein

    Er flüstert zurück

    Aber bitte, die Herrschaften sind doch noch nicht ansatzweise "alt" - und wenn Sie sich Ihre Jugendlichkeit und Spritzigkeit bewahren, werden Sie immer jung bleiben. So sehe ich das jedenfalls. Auch wenn diese Anspielungen auf Kinderplanungen immer etwas... naja. Ich bin kein großer Freund davon ;)

    Allerdings ist die Familie das Wichtigste, das wir haben, my dear...

    Kleinen Moment noch bitte...

    Cheeeesecaaaaake :D

    Rose macht mehrere Fotos hintereinander - auf dem letzten drückt Reis ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange, ehe er sich wieder seiner Kollegin zuwendet.

    Auch solche SItuationen gehören zur Pflege internationaler Beziehungen, finde ich jedenfalls. Von mir aus können wir :)

    Ich finde diese Art des Empfangs hervorragend. In Büros und Gebäuden werden gerne Scheinwelten aufgebaut und man bekommt nur selektiert etwas von den Einheimischen, ihrer Kultur und ihren Bräuchen mit. So ein Markt ist da doch eine ganz andere Hausnummer - und ich finde, dass Miss Rose damit eine hervorragende Idee hatte. Eine von vielen, wie ich anmerken möchte.

    Und Ihr Vorschlag - die Kokosnuss-Pfannkuchen - klingt ebenfalls hervorragend!

    Er lächelt Rose zu, zückt sein Handy und stellt sich neben sie, um ein Selfie zu machen

    Ein Foto - gerne doch. Mein Telefon wäre bereit. Oder möchten Sie lieber eines mit Ihrem machen? Oder beides und wir tauschen dann die Fotos aus?

    Noch ehe Rose antworten kann, macht er schon ein nur zur Hälfte gestelltes Foto mit seinem Telefon, auf dem sie ein wenig überrascht aussieht und er in die Kamera grinst.

    Er lächelt dem fremden Herrn zu, der ihn gerade begrüßt. Da er die hiesigen Gepflogenheiten zur Begrüßung nur grob überflogen hat, aber nicht verinnerlicht, streckt er ihm einfach freundlich die Hand entgegen.

    Good day, Sir. Lord Reis, Außenminister des Königreichs Pottyland. Mit wem habe ich die Ehre?

    Fröhlich prostet Reis den beiden Damen zu und lächelt höflich - das Lachen der Ministerin ist ansteckend.

    Tatsächlich bin ich ein großer Freund von Scharfem - auch was das Essen angeht.

    Das zweite Glas Ogogoro leert er in einem Zug und stellt dabei erfreut fest, dass seine westnericanische Kollegin ebenso trinkfest wie er zu sein scheint. Ob das auf Rose auch zutrifft, bleibt abzuwarten. Er hat den Eindruck, dass ihr der Ogogoro schon mehr zu Kopf steigt als den Ministern.

    Lust auf etwas Spezielles habe ich immer - aber ich glaube, ich verstehe darunter etwas anderes als Sie.

    Es macht den Eindruck, als würde Rose die Andeutung verstehen und entsprechend reagieren. Er kann sich da aber auch irren.

    Zu gerne würde ich sämtliche nericanischen Spezialitäten auf einmal kennenlernen - aber ich fürchte, dann platzt mir das Sakko. Ich wäre daher für eine Nachspeise, die wir auch gerne in Ihrem Büro zu uns nehmen können.

    Ogogoro? Davon habe ich noch nie gehört. Was ist das denn?

    Reis riecht an dem durchsichtigen Getränk in seinem Glas und stellt fest, dass es offensichtlich einen recht hohen Alkoholanteil hat

    Nun denn - bei uns sagt man zum Anstoßen "Slaímpe!". Das bedeutet soviel wie "Mögen Sie ein wohlschmeckendes Getränk genießen". Also - Slaímpe, die Damen :)

    Er stößt mit Rose an - seine Kollegin hat ihr Glas bereits geleert - und zwinkert ihr dabei unauffällig zu. Einem alten pottyländischen Brauch entsprechend schaut man sich beim Anstoßen in die Augen.

    Nachdem er sein Glas selbst geleert hat, schüttelt er sich kurz. Der Geschmack des Ogogoro ist ihm noch komplett unbekannt und er wusste nicht, was er zu erwarten hatte.

    Mit einem breiten Lächeln nimmt er das Suya entgegen.

    Danke, Miss Rose. Die Freude ist ganz meinerseits! Das Suya riecht sehr lecker.

    Er schaut seinen Gastgeberinnen zu, um zu beobachten, ob es eine gewisse Etikette beim Essen dieses Spießes gibt. Erfreulicherweise darf man das Gericht offensichtlich einfach essen, so dass er ebenfalls hineinbeißt und sich den Geschmack auf der Zunge zergehen lässt. Etwas dieser Art hat er noch nie zuvor gegessen.

    Es schmeckt sogar mindestens genau so gut wie es riecht!

    Während er einen weiteren Bissen nimmt, fragt er sich, was man zu einem Suya am besten trinken könnte. Ein Bier wäre eine Option, da es ein recht rustikales Gericht ist - aber auch ein halbtrockener Weißwein könnte passen.

    Reis schaut sich fasziniert um - genau so etwas wünscht er sich von offiziellen Besuchen: Die Kultur des Landes kennenzulernen. Dass er dabei von den Verkäufern und den anderen Leuten auf dem Markt etwas schief angeschaut wird, wundert ihn nicht. Die Gründe dafür können vielfältig sein - er sucht sich immer den aus, der ihm gerade am besten passt. Heute schiebt er es auf sein gutes Aussehen und die wichtigen Personen, mit denen er unterwegs ist.

    Wirklich erstaunlich! Ich bin beeindruckt. Und wie Sie sicher wissen, mag ich alles Außergewöhnliche und Echte!

    Als ihm die junge Dame als "Rose" vorgestellt wird, lächelt er und greift in sein Sakko

    Sie sind Rose? Dann habe ich hier etwas für Sie...


    Er reicht ihr - mit der Unterseite nach oben - ein Bild, das in dem Antwortschreiben der westnericanischen Kollegin enthalten war:

    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Er klatscht in die Hände und reibt sie dann aneinander - für ihn ein Zeichen des Aufbruchs, der Freude oder kalter Hände. Letzteres kann man wohl ausschließen.

    Das klingt hervorragend! Ich bin auf die westnericanische Küche sehr gespannt. Und die besten Gespräche führt man sowieso beim Essen. Und auf Rose bin ich natürlich auch gespannt ;)

    Ich hoffe, dass Sie dabei die Lücken in meinem Dossier auffüllen können. Meine werte Sekretärin Lucy Auch, die immer unheimlich gründlich recherchiert, hat ein bemerkenswert unvollständiges Dossier erstellt.

    Er lacht herzhaft auf, ehe er mit einem freundlichen Lächeln auf seine Kollegin zugeht und sie zur Begrüßung umarmt - das ist so Brauch

    Machen Sie sich keine Sorgen, Frau Kollegin. Der werte Herr hat mehr Humor, als es auf den ersten Blick den Anschein macht. Das gefällt mir!

    Und es freut mich, dass Sie mich hier empfangen und so schnell auf ein Schreiben reagiert haben. Darf ich Sie direkt etwas fragen? Arbeitet eine gewisse "Rose" bei Ihnen?

    Danke sehr.

    Mit einem ehrlichen Lächeln nimmt er das Feuerzeug entgegen, nimmt einen Zug von der Zigarette und muss lachen.

    Ja, ich verstehe dieses ganze Gewese auch nie. Man kommt irgendwo an, möchte friedlich mit jemandem etwas trinken und wird von Leuten in Uniform empfangen....

    In diesem Moment schaut er grinsend Herrn Jaja an

    Also einzelne Leute in Uniform sind ja kein Problem. Aber so eine ganze Reihe von uniformierten Leuten ist doch immer etwas komisch.

    Ich weiß, das soll dem Gast sagen "Guck mal, diese Leute werden dich beschützen, falls jemand dir hier was Böses möchte" - aber es sagt immer auch irgendwo aus "Guck mal, diese Leute treten anderen Leuten in den Arsch. Leg dich nicht mit ihnen an."

    Er nimmt einen weiteren tiefen Zug von der Zigarette und klopft Herrn Jaja freundlich auf die Schulter

    Hauptsache, es wird nicht wieder die Hymne gespielt. So gerne wie ich sie auch höre - dieses ganze Protokoll-Gewese ist überhaupt nicht meins. Und einmal quäkte eine grottenschlechte MP3 aus den Flughafenlautsprechern. Das war grauenhaft, sage ich Ihnen. Grau-en-haft.

    Er schmunzelt - die Code-Verwechslung ist ihm sympathisch. Mit einem Blick auf die Zigarette sagt er:

    Japp. Das ist eindeutig eine Zigarette.

    Die nun herbeieilenden Menschen in Uniform findet er hingegen etwas weniger amüsant - offenbar wurde dieser Teil des Memos/Dossiers nicht übersandt. Naja, nun sind uniformierte Leute nunmal da, da ist ein wenig Entspannung auch nicht verkehrt. Also nimmt er - weil der nette Herr vom Militär ihm offensichtlich seine letzte Kippe anbietet und er den armen Mann nicht rauchlos lassen will - ein metallenes Etui aus seinem AuMi-Sakko (TM), dem er eine Zigarette entnimmt.

    Haben Sie Feuer?

    Er grinst den freundlichen Herrn an, der ein aus seiner Sicht gut verständliches Albernisch spricht. Aber warum erzählt er etwas von "Tourist"?

    Aber sicher habe ich den. Einen Moment bitte.

    Nachdem er in den Taschen seines Sakkos wühlte, zeigt er seinen Diplomatenpass

    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Das "D" steht für "Diplomat". Gestatten - Lord Reis, Außenminister des Königreichs Pottyland. Die werte Kollegin Bafundi hatte auf mein Schreiben geanwortet und mir mitgeteilt, ich könne jederzeit ankommen.

    Mit einem Lächeln, in das man einen Backstein werfen möchte, zeigt er den Pass, gibt ihn aber nicht aus der Hand.

    Im Luftraum über dem Charles Macauly Airport befindet sich die Dienstmaschine des pottyländischen Außenministers - eine speziell modifizierte AERO-P1000 - im Landeanflug.

    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Hier ein kurzer Ausschnitt aus dem Dialog mit dem Tower - soweit man es im pottyländischen Cockpit hören konnte:

    "Hier KPD-RXLR, Dienstmaschine in diplomatischer Mission. Wir haben Bier an Bord, ich wiederhole: Wir haben Bier an Bord."

    (...)

    "Nein, wir wollen landen. Geflogen sind wir schon die ganze Zeit. Und das Bier ist gekühlt. Sehr gut gekühlt."

    (...)

    "Ja. Aber ich wollte jetzt keinen Looping machen. Das wäre schlecht für die Fracht. Wir wollen kein Bier verschütten, dann müsste man uns als Stümper bezeichnen."

    (...)

    "Stümper. Das ist pottyländisch und bedeutet soviel wie 'Mensch, der Bier verschüttet hat', was als Respektlosigkeit gilt. Können wir jetzt landen?"

    (Ja.)

    "Danke."

    Und so setzte die Maschine sanft auf. Der Pilot gab noch nach dem "Danke" sehr spezifische Instruktionen für das Bodenpersonal. Und so entfaltete sich, nachdem das Flugzeug die Parkposition erreicht hatte, ein elegantes Ballett aus Effizienz, Eleganz und Timing. Just in dem Moment, in dem der pottyländische Außenminister ohne hinzuschauen aus der Tür trat, wurde die Gangway herangeschoben. Lord Reis - wie immer in seinem AuMi-Sakko (TM) gekleidet - setzte sich seine Sonnenbrille auf, sog die Luft ein, schloss für einen Moment die Augen und schaute sich um.

    Hallo West-Nerica! Schön, dass ich hier bin.

    Das Bodenpersonal begann bereits damit, das Gastgeschenk - drei Fässer wildgurkenfreies Wildgurkenbier - auszuladen, während der Außenminister die Gangway herunterschritt und sich danach umsah, ob und wie er begrüßt wird. Er hoffte darauf, dass man hier wusste, dass er kein Freund großer Empfänge und Protokolle war. Doch er ging davon aus, dass der Staat, der ein großes Augenmerk auf das Militär richtet, dies dennoch auf irgendeine Art und Weise bei Empfängen einsetzen würde.

    Ein Schreiben aus dem Königreich Pottyland trifft ein.

    Potopia, den 02.03.2020


    Betreff: Gruß aus Pottyland!


    Werte Regierung West-Nericas,

    das Königreich Pottyland - vor allem ich selbst als Außenminister - ist daran interessiert, sämtliche Länder dieser Welt kennenzulernen, Kulturen zu entdecken und herauszufinden, mit welchen Staaten eine Zusammenarbeit möglich ist.

    Vorderstes Ziel ist es, im Interesse des internationalen Friedens einen persönlichen Kontakt herzustellen. Im persönlichen Gespräch lassen sich viele Eindrücke vermitteln, die ein Schreiben nie auszudrücken vermag. Auch lassen sich so sehr leicht Vorurteile abbauen und vielleicht sogar Sympathien entstehen.


    Aus diesem Grunde würde ich gerne im Rahmen eines offiziellen diplomatischen Besuchs Vertreter der Regierung treffen und bei einem gemütlichen Essen, bei dem ich gerne die dortige Küche kennenlernen würde, prüfen, ob wir eine gemeinsame Basis finden oder einfach friedlich auseinander gehen.


    In Erwartung Ihrer baldigen Rückantwort verbleibe ich

    mit freundlichem Gruß,

    Lord Reis, Außenminister des Königreichs Pottyland